Friaul - Julisch Venetien Ferien
Bilder Friaul - Julisch Venetien
Friaul - Julisch Venetien im Nordosten Italiens ist eine Region, die im Lauf der Geschichte von zahlreichen Völkern und Nationen bewohnt wurde. Das historische und kulturelle Erbe ist sehr abwechslungsreich. Attraktiv ist auch die Landschaft: Friaul - Julisch Venetien reicht von den Alpen im Norden bis hin zur Adria im Süden.
Die größten Städte sind die Hafenstadt Triest sowie Udine. Triest erinnert mit seinen neoklassizistischen Prachtbauten und den historischen Kaffeehäusern an vergangene Habsburgerzeiten. Der Hafen und das Ufer des bis in die Stadt reichenden Kanals sind ebenso zauberhafte Orte wie die kleinen Plätze in der Altstadt mit ihren lebendigen Straßencafés. Bei einem Besuch der Burg San Giusto genießt man einen Überblick über Triest, rund um das an der Küste gelegene Schloss Miramare kann man auf den Spuren von Kaiserin Sissi wandeln. Udine ist eine Universitätsstadt, die jugendliches Flair verströmt und für ihr lebendiges Nachtleben bekannt ist. Sehenswert ist der romanische Dom mit dem freskengeschmückten Baptisterium. Zu den schönsten Plätzen zählen die Piazza Libertà mit der venezianisch-eleganten Loggia, sowie die Piazza XX. Settembre. Der Barockmaler Giambattista Tiepolo hinterließ in Udine zahlreiche Spuren, seine Werke können unter anderem im Diözesanmuseum besichtigt werden.
Friaul - Julisch Venetien entdecken
Auch die kleineren Städte und Dörfer in Friaul - Julisch Venetien besitzen ein reiches kulturelles Erbe. Die Region ist bekannt für ihre ländlichen, venezianisch geprägten Villen, darunter die klassizistische Villa Necker in Triest und die Villa Correr Dolfin in Porcia. Burgen und Schlösser verteilen sich über die Landschaft, sehenswert ist zum Beispiel das authentische mittelalterliche Schloss in Gorizia. Die sanften Hügel der Umgebung Gorizias beherbergen zahlreiche Weingüter. Es lohnt sich, bei den Winzern entlang der „Wein- und Kirchenstraße“ einzukehren und eine Weinprobe zu machen. Der Ort Cividale del Friuli war einst die erste langobardische Herzogsstadt Italiens und besitzt einen sehenswerten Renaissancedom sowie einen filigran ausgeschmückten Langobardentempel aus dem 9. Jahrhundert. Die Geschichte Friaul - Julisch Venetiens reicht jedoch noch weiter in die Vergangenheit zurück. Eindrucksvolle Zeugnisse aus der römischen Vergangenheit findet man vielerorts, zum Beispiel das Amphitheater in Triest.
Von den Alpen bis zur Adria
Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt Aquileia, das 182 v. Chr. von den Römern als Stützpunkt errichtet wurde. Zu sehen sind heute die steinernen Überreste des römischen Forums sowie des Hafens. In der Folgezeit blieb Aquileia lange die viertgrößte Stadt Italiens und wurde ein Zentrum des frühen Christentums. Höhepunkt Aquileias ist die Patriarchenbasilika mit ihren prachtvollen Mosaikfußböden.
Natur- und Wanderfreunde sollten den Alpen bzw. den Dolomiten einen Besuch abstatten. Durch das Kanaltal gelangt man per Zug durch beeindruckende Berglandschaften aus der Ebene über Gemona del Friuli und Tarvisio bis nach Villach am österreichischen Wörthersee. Am Wegesrand liegen kleine ursprüngliche Bergdörfer wie das komplett von einer Stadtmauer eingefasste Venzone, Chiusaforte oder Carnia. Auch Badeferien sind in Friaul - Julisch Venetien möglich: Der bekannteste Badeort ist die Lagunenhalbinsel Lignano Sabbiadoro.